Schmerzerkrankungen mit der Hypnose behandeln
Schmerztherapie mit Hypnose
Schmerz hat normalerweise eine Signal- und Warnfunktion. Er zeigt deutlich, dass etwas nicht in Ordnung ist. Bei chronischen Schmerzen haben sich die Schmerzen verselbständigt und sie werden schulmedizinisch meist mit Medikamenten oder Operationen behandelt, oft ohne Erfolg. Dabei zeigen viele Studien, dass Schmerzen auch psychisch bedingt sind und geistig beeinflusst werden können.
Schmerzen werden meist durch unbewusste Konflikte oder unverarbeitete emotionale Probleme – oft auch durch traumatisierende Erfahrungen im Leben – mit verursacht und aufrecht erhalten. Diese Traumata müssen mit der ursachenorientierten Tiefenhypnose (Hypnoanalyse) aufgedeckt und behandelt werden, ansonsten werden sich die Schmerzen weder abmildern noch auflösen.
Betäubung mit Hypnose – hypnotische Analgesie
In tiefer Trance lassen sich Schmerzen stark herabsetzen oder sogar komplett abschalten. Man nennt das hypnotische Analgesie. Gerade heute wird die Hypnose wieder verstärkt für derartige Anwendungen entdeckt.
Eigentlich ist gerade die Anwendung der Hypnose bei Operationen (statt Anästhesie) oder auch bei Zahnarztbehandlungen die älteste Methode überhaupt. Bevor es die Anästhesie mit Chemikalien gab, kannte man bereits die Hypnose. Im 19. Jahrhundert nutzte zum Beispiel James Esdaile die Hypnose bei seiner ärztlichen Tätigkeit in Kalkutta. Er führte alle möglichen Operationen mit ihrer Hilfe durch, sogar Amputationen.
Nach ihm ist der Esdaile-State benannt, das hypnotische Koma. Der Hypnotisierte ist in sehr tiefer Trance, reagiert nicht mehr auf Ansprache oder Schmerzreize und fühlt sich dabei sehr wohl.
Heute wird die hypnotische Analgesie gerade wieder entdeckt. Zahnärzte verwenden sie und zwar nicht nur bei der Zahnreparatur, sondern auch beim Ziehen von Zähnen oder bei der Wurzelbehandlung. Positiver Nebeneffekt: auch die Blutungen lassen sich mit Suggestionen deutlich vermindern.
Es gibt Kliniken, die Operationen – bis zur Herzoperation – mit der Hypnose durchführen. Ein klarer Vorteil für Menschen, die eine Anästhesie nicht vertragen können oder für die das Risiko einer Narkose zu hoch ist. Weitere Vorteile der hypnotischen Analgesie sind, dass es danach keinen „Kater“ gibt wie bei der chemischen Narkose, dass die Wunden schneller verheilen und es weniger Komplikationen gibt.
Schmerzkontrolle mit Selbsthypnose
In Studien zeigt sich immer wieder, dass es einen entscheidenden Unterschied in der Schmerzwahrnehmung macht, wenn der Patient seine Schmerzen selbst beeinflussen kann. Wenn er eine gewisse Schmerzkontrolle erlangen kann, empfindet er die Schmerzen nicht mehr als so schlimm.
Daher lernst du bei mir die Selbsthypnose, damit du deine Schmerzen selbst abmildern und vielleicht sogar ganz verschwinden lassen kannst. Die Selbsthypnose hilft dir vor allem dann, wenn es eine organische Ursache für deine Schmerzen gibt.
Eine Studie an der Universität Göttingen zeigt, dass auch Patienten, die seit Jahren unverändert durch viele Therapien an Rückenschmerzen, Migräne oder Rheuma litten, mit der Selbsthypnose ihre Schmerzen auf ein ertragbares Niveau reduzieren konnten.
Vielen Patienten mit chronischen Schmerzen, wie Migräne, Trigeminusneuralgie oder Spannungskopfschmerzen konnte bereits mit der Hypnose geholfen werden. Und sie können lernen, die Schmerzfreiheit selbst auszulösen.
Gerade für die Migräne liegen viele internationale Studien vor, die zeigen, dass sich die Häufigkeit der Anfälle mit Hypnose deutlich reduzieren lässt und manche Patienten werden sogar völlig frei davon.
Wenn du unter Schmerzen leidest, ist eine psychotherapeutische Behandlung gerade mit der Hypnose neben der schulmedizinischen Behandlung immer ratsam. Selbstverständlich muss vorher schulmedizinisch geklärt werden, ob es eine körperliche Ursache für die Schmerzen gibt.
Wenn du die Chance wahrnehmen möchtest, dich von deinen Schmerzen zu befreien oder sie zumindest deutlich zu lindern, dann lass dich von mir beraten!