Hilft die Hypnose auch bei einer Depression?
Gerade bei einer Depression ist die Hypnosetherapie sehr hilfreich. Die meisten Patienten, die zu mir zur Hypnose kommen, haben Probleme mit Depressionen oder Ängsten.
Was ist eigentlich das Kennzeichen einer Depression?
Die Depression gehört zu den affektiven Erkrankungen, was bedeutet, dass eine Störung im Bereich der Stimmung und des allgemeinen Antriebsniveaus vorliegt. Zunächst ein paar Zahlen, die zeigen, wie verbreitet die Depressionen sind.
Erkrankungen der Affektivität (Stimmung) können in beide Richtungen gehen. Ist die Stimmung nachhaltig gedrückt – „zu Tode betrübt“ – so spricht man von Depressionen. Ist sie unnatürlich gehoben – „himmelhoch jauchzend“ – spricht man von Manien. Manien treten nur zu 5 % alleine auf, meist wechseln sie sich ab mit depressiven Episoden, diese Erkrankung bezeichnet man heute als bipolare affektive Störung.
Depressionen kommen am häufigsten vor (ca. 60 % der affektiven Erkrankungen) und sind in der Bevölkerung sehr weit verbreitet. 15 % der Menschen erleiden irgendwann in ihrem Leben einmal eine Depression, etwas 10 Bis 20 % davon verlaufen chronisch.
Auslöser für eine Depression können zum Beispiel Verlusterlebnisse sein oder auch eine körperliche Erkrankung. Aber es gibt nicht immer einen Auslöser.
Woran kann ich erkennen, ob ich eine Depression habe?
Das wichtigste Anzeichen, dass du unter einer Depression leiden könntest, ist deine Stimmung. Bist du die meiste Zeit bedrückt und niedergeschlagen und nichts kann diese Stimmung erhellen. Das kann so weit gehen, dass du keine Gefühle mehr fühlen kannst.
Du grübelst sehr viel und steckst in deinen negativen Gedanken fest und hast keinen Antrieb mehr, etwas zu unternehmen oder mit Menschen zusammen zu kommen. Alles ist dir zu viel oder fühlt sich schwer an.
Möglicherweise machst du dir auch Sorgen um die Zukunft oder plagst dich mit unklaren Ängsten herum. Die Angst, krank zu sein oder zu verarmen oder auch Schuldgefühle sind häufige Begleiter. Manchmal hast du keine Lust mehr zu leben…
Auch der Körper macht nicht mehr so mit wie früher: du fühlst dich energie- und antriebslos, hast keine Lust mehr auf Sex, keinen Appetit mehr, schläfst schlecht und hast vielleicht sogar Schmerzen in Kopf und Brustbereich.
Das klingt ja ziemlich düster und wie kann ich da wieder raus kommen?
Das wichtigste ist, dass du deinen Zustand ernst nimmst und dir Hilfe suchst, auch wenn du am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und zu Hause bleiben würdest. Manchmal fällt es derart schwer, sich auf den Weg zu machen, aber tu es! Du musst so nicht weiter leiden.
Natürlich können Antidepressiva weiter helfen, aber auch die brauchen eine Weile, bis du ihre Wirkung spüren kannst und sie mindern nur die Symptome, nicht aber die Ursachen deiner Depression.
Und diese Ursachen liegen meistens im Unterbewusstsein: Dort ist alles gespeichert, was du gefühlt, gedacht und erlebt hast und diese Prägungen – meist aus der Kindheit – sorgen dafür, ob du zum Beispiel anlässlich einer Trennung oder einer sonstigen persönlichen Krise nach einer kurzen Trauerphase wieder positiv in die Zukunft schauen kannst oder ob du in eine Depression, in die „dunkle Nacht der Seele“ hinab sinkst.
Und bei Depressionen, die ohne einen Auslöser herauf ziehen, ist es offensichtlich, dass sich irgendetwas aus dem Unterbewusstsein Bahn bricht: eine Belastung aus der Vergangenheit, traumatische Kindheitserfahrungen oder ein ungelöster Konflikt …
Warum ist die Hypnose so gut geeignet bei Depressionen?
Die Hypnosetherapie kümmert sich genau darum: Indem deine Aufmerksamkeit in einem sehr entspannten Zustand nach innen gerichtet ist, kannst du die Ursachen in deiner Vergangenheit, vielleicht in deiner Kindheit, sehr gut ausfindig machen und erinnern.
Und weil du in Hypnose bist, kannst du dir das relativ entspannt und aus einer Distanz ansehen. Du bist in der Hypnose immer im Gespräch mit mir und gemeinsam finden wir eine Lösung für die Konflikte, die sich zeigen und können die Heilung deiner inneren Anspannung in Gang setzen.
Du kannst dir das so vorstellen: Als Kind erlebst du Situationen sehr emotional und du bildest dir eine Meinung über dich selbst, die sich in seiner so emotionalen Stimmung tief in deiner Seele eingraviert. Vielleicht war es gar nichts besonderes, jemand hat mit dir geschimpft und du fühltest Scham und warst der Überzeugung „ich bin schuldig“, „ich bin böse“… Das war vielleicht für einen kurzen Moment so, aber ab da ist es in deinem Geist so gespeichert und kann dein ganzes Leben beeinträchtigen. Bei jedem Konflikt mit anderen fühlst du dich schuldig und unzulänglich und das beeinträchtigt dich darin, einfach nur eine Lösung zu finden.
Gerade in der tiefenentspannten Hypnose lassen sich solche Zusammenhänge sehr gut finden und direkt berichtigen. Oft steckt nur eine falsche Wahrnehmung dahinter oder eine falsche Entscheidung, die sich in diesem Zustand sehr klar erkennen und berichtigen lässt. Heilung ist ein Erkenntnisprozess… wenn du deine Gedanken, deine Einstellung zu dem Thema berichtigt hast, verändern sich auch die Gefühle. Statt schuldig fühlst du dich jetzt neutral und erleichtert und die depressiven Gefühle können sich verabschieden.
Was soll ich jetzt tun?
Wenn es dir sehr schlecht geht, dann gehe zunächst zu deinem Arzt, um abzuklären, ob eine Depression vorliegt. Ich würde dir immer dazu raten, parallel dazu eine Psychotherapie mit Hypnose zu machen. Die Hypnose hilft dir, die unterbewussten Ursachen zu finden und zu heilen.
Je nach Schweregrad und Dauer der Erkrankung solltest du aber etwas Geduld mitbringen. Die Hypnosetherapie wirkt schon sehr schnell und tiefgehend, aber wenn du schon lange niedergedrückt bist und tief drin steckst, kann es schon sein, dass du ein paar Sitzungen länger brauchst, um wieder mit Freude am Leben teilnehmen zu können.
Du wirst feststellen, dass die Depression im Grunde deine Freundin war, weil sie dir gezeigt hat, dass in dir etwas aus der Balance geraten ist und weil sie dir geholfen hat, dich um deine Seele zu kümmern und sie zu heilen.
Während der Hypnosetherapie lernst du auch mit Hilfe der Selbsthypnose deinen Alltag neu zu gestalten. Du übst, dich von pessimistischem, negativem Denken immer mehr zu entfernen und eine optimistische, positive Haltung zum Leben einzunehmen. Du achtest wieder mehr auf die kleinen Dinge, die Freude und ein positives Lebensgefühl vermitteln können, wenn du sie wieder wahrnehmen kannst.
Auch wenn es schwer fällt, mach dich auf den Weg und lass dir helfen! Wichtig ist im Moment nur dieser 1. Schritt…
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